Teufel und Weihwasser verhält sich wie Mensch und Ungewissheit. Nichts ängstigt uns mehr als nicht zu wissen, was morgen passiert. Zugleich ist das unser normaler Alltag. Denn das Leben ist ungewiss. Routinen, wiederkehrende Muster geben uns das Gefühl von Berechenbarkeit und Sicherheit. COVID-19 mit allen seinen Folgen beraubt uns dieser Struktur und damit auch unserem Sicherheitsgefühl. Was tun in dieser Situation? Hier sechs Tipps aus der Psychologie und der Verhaltensökonomie, wie du der Ungewissheit in verschiedenen Lebensbereichen und natürlich in der Geldanlage begegnen kannst.
Warum wir Ungewissheit um jeden Preis vermeiden möchten. Und wie du dir dieses Lehrgeld sparen kannst.
In diesem Beitrag findest du Antworten auf:
- Warum du jetzt müder bist und bewusste Pausen brauchst.
- Warum du nicht alles verändern solltest.
- Wie du dir Orientierung verschaffen kannst.
- Warum das mit den Eiern in verschiedenen Körben so wichtig ist.
- Welchen Mehrwert kleine Schritte haben. Gerade jetzt.
- Und: Wie du deine Emotionen für dich nutzt. Auch in Geldentscheidungen.
Entscheiden unter Ungewissheit.
Auch die Sensation Seaker unter uns können Ungewissheit nur in Maßen ertragen. Ganz einfach, weil Ungewissheit anstrengend ist. Da unser bewusstes Denken sehr energieaufwendig ist, sind wir darauf trainiert sind nach Routinen zu handeln. Unbewusstes Denken spart Energie und bringt im vertrauten Alltag brauchbare Ergebnisse. Und nun? Von der Arbeit bis zur Kinderbetreuung. Vom Einkauf bis zum sozialen Kontakt. Das Leben steht Kopf und unsere Muster und automatisierte Entscheidungen greifen nicht mehr. Wir sind gefordert viele Entscheidungen aktiv zu hinterfragen und das ist anstrengend.
Im Laufe eines Tages werden wir entscheidungsmüde und tappen in die Status Quo Falle. Lieber mal keine Entscheidungen treffen. Wir geben uns mit unbefriedigenden, ja teilweise gefährdenden Rahmenbedingungen hin und überlassen den Lauf der Dinge dem Schicksal.
Eine andere Form der Bewältigung ist blinder Aktionismus. Handeln baut psychischen Stress ab und vermittelt uns das Gefühl von Kontrolle und Sicherheit. Ein Beispiel hierfür: Hamsterkauf von Toilettenpapier. Dieses Verhalten führt zwar zu einer kurzfristigen emotionalen Entspannung, löst die eigentlichen Herausforderungen jedoch nicht.
Daher: Was hilft uns Entscheidungen in ungewissen Situationen zu treffen?
So entscheidest du besser unter Ungewissheit.
Die nachfolgenden Tipps helfen dir bei Entscheidungen unter Ungewissheit. In alltäglichen Lebensbereichen wie in der Geldanlage.
Akku laden.
Dein Alltag ist anstrengender geworden. Auch wenn sich das für dich nicht unmittelbar so anfühlen mag. Je nachdem, wie gut du dir neue Strukturen geschaffen hast, bist du mental mit mehr Alltagsentscheidungen konfrontiert.
Daher: Baue bewusst Pausen in deinen neuen Alltag ein. Versuche nicht durch blinden Aktionismus eine lange To-Do Liste abzuarbeiten. Bewusste Entspannungsphasen in deinem Alltag ermöglichen es dir mit mehr mentaler Kraft bei der Sache zu bleiben.
Musik, Literatur, Natur.
Höre deine Lieblingsmusik ohne nebenher etwas zu machen. Lies deinen Lieblingsroman ein weiteres Mal. Beginne mit Tätigkeiten, die dir vertraut sind. Je gelassener du dich fühlst, desto eher kannst du auf neue Möglichkeiten zugreifen. Ein neues Workout ausprobieren, eine neue Meditation machen oder den Malkasten deines Kindes schnappen und selbst ein Bild malen.
Treffe keine Entscheidungen, insbesondere keine Geldentscheidungen, wenn du dich gestresst oder müde fühlst. Das wäre so, als würdest du von dir verlangen nach einem Marathon noch schnell beim 1.000 Meter-Sprint zu starten.
Nutze die Zeit nach einer Pause und widme dich deinen wichtigen Entscheidungen. Denn: Ungewissheit verlangt eine Vorbereitung auf verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten. Das ist metabolisch belastend und psychisch unangenehm.
Alte Routinen wandeln, Neue entwickeln.
Wahrscheinlich hast du ganz unbewusst schnell neue Routinen entwickelt. Vielleicht hast du auch ganz bewusst einen neuen Tagesplan erstellt. Je mehr es dir gelungen ist alte Routinen in deine neuen Lebensbedingungen zu übertragen, desto leichter fällt es dir in der aktuellen Situation. Prüfe, ob du wiederkehrende Entscheidungen automatisieren kannst. Von der Versorgung mit Lebensmitteln bis hin zu Online-Meetings mit deinen Freunden. Mehr zum Thema Routinen? Gleich hier: #MMP 004 und #MMP 005.
Ähnliches gilt für Geldentscheidungen. Halte an deinen Routinen fest. Von Spar- bis Anlageplänen. Historisch betrachtet übersteigen die Aufwärtsphasen die Kursrückschläge. Beispielhaft zeigt dir dies die Grafik für den S&P 500. Wer versucht über Market Timing seinen Ertrag zu maximieren wird mit hoher Wahrscheinlichkeit mit weniger Rendite dastehen. Schüttle das Superheldendenken und die Selbstüberschätzung ab. Halten dich an deinen Anlageplan und deine automatisierten Aufträge. Wie du deinen Superhelden in den Griff bekommst? Mehr dazu findest du in diesem Beitrag: Ihr Superheld in der Geldanlage.
Schaffe Orientierung durch Einfachheit.
Sind wir mit komplexen Systemen konfrontiert wird der Sherlock Holmes in uns aktiv. Wir versuchen das Rätsel zu lösen und unterschätzen die Dynamik und Instabilität der komplexen Situation. Eine zutreffende Vorhersage globaler Kapitalmärkte klappt nicht. Die Entwicklung von COVID-19, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Schließungen und Ausgangssperren, fiskal- und geldpolitische Interventionen, Ölpreisentwicklung und politische Ereignisse. Die Wahlen in den USA oder die diktatorischen Tendenzen in Ungarn. Was daher tun?
Suche die Einfachheit und grundlegende Prinzipien. So gehen wir auch in anderen Lebenssituationen mit Komplexität um – mit Faustregeln. Beispielsweise die Ballfang-Heuristik. Keiner stellt physikalische Berechnungen an, um einen Ball zu fangen. Wir laufen so, dass der Blickwinkel zum Ball konstant bleibt. Auch so können wir einen Ball fangen.
Orientiere dich an einfachen Grundsätzen und Regeln.
Deine Heuristiken für den Alltag? Beispielsweise die Weniger-ist-Mehr Heuristik. Anstelle zu versuchen möglichst viele Informationen für deine Entscheidungen zu sammeln, überlege kurz: Welche Informationen sind besonders wichtig? Suche nach diesen Informationen und lasse alles andere weg. Komplexe Probleme führen zu starkem Rauchen. Also viel Information mit unklarem Wert und Fake News. Einfache Grundregeln greifen hier besser.
Kursschwankungen, besonders am Aktienmarkt, spiegeln neben realwirtschaftlichen Faktoren vor allem unsere Emotionen wider. Kurseinbrüche bedeuten daher nicht, dass das Investment tatsächlich bedroht ist. Ein Blick in die Kennzahlen und Geschäftsfelder zahlt sich hier aus. Welche Unternehmen, welche Märkte und Anlageklassen haben in der Vergangenheit Resilienz, also Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit bewiesen? Welche Werte haben deiner Meinung nach auch in Zukunft diese Eigenschaften?
Eine Alternativ dazu: Diversifikation. Nicht alle Unternehmen werden gleich gut die Krise überwinden. Schon heute vorherzusagen wer zu den Gewinnern zählt ist spekulativ. Damit sind wir schon bei Tipp 4.
Verschaffe dir Handlungsmöglichkeiten. In der Geldanlage: Diversifiziere.
Glücklicherweise braucht es keine hellseherischen Kräfte um an Anlagemärkten zu profitieren. Was es braucht ist ein Maß an Streuung. Frei nach dem Motto: Du weißt nicht, was passieren wird, also kaufe alles. Der kluge Investor weiß, dass er nichts weiß.
Ja, Diversifikation kostet Geld. Du wirst keine herausragende Outperformance erzielen. Und: Du wirst nicht Bankrott gehen. Das Maß der Diversifikation sollte ein Spiegel deiner Risikobereitschaft sein. Streuen heißt auch, dass du immer etwas zu bereuen hast. Etwas verliert immer an Wert, aber kaum alles.
Eine Möglichkeit die Grundgedanken der Streuung und der Automation zu kombinieren ist das gleichgewichtete Portfolio. Die Idee: Stelle regelmäßig ein Gleichgewicht deiner Investments her. Die Konsequenz dieser Umschichtung: Gewinner werden verkauft, Verlierer gekauft. Angewendet auf ein breit gestreutes Portfolio kann dies deinen Ertrag steigern. Ganz einfach, da die Umschichtung dazu führt, dass du in fallenden Phasen mit höherem Kapital an wahrscheinlich steigenden Märkten partizipiert.
Die Magie der Vielfalt.
Die Datenlage zeigt: Es funktioniert bei langen Anlagehorizonten. Ein Beispiel gefällig? Ben Carlsons berechnete die Entwicklung eines gleichgewichtigen Aktienportfolios mit Investments in Europa, Pazifik und USA. Im Zeitraum 1970 bis 2014 wiesen die Einzelmärkte negative jährliche Renditen auf (Europa -10,5%, Pazifik -9,5% und US -10,4%) auf. Und der annualisierte Ertrag im gewichteten Portfolio? 10,8 Prozent plus. Hat etwas von Magie, oder? Ein zugegeben außerordentliches Ereignis und nicht auf alle Marktphasen übertragbar. Dennoch zeigt es: Bei langen Anlagehorizonten prüfe, ob eine Reallocation im Sinne des gleichgewichteten Portfolios nicht einer reinen Buy & Hold Strategie überlegen ist.
Und in deinem privaten Kontext? Frei nach dem Motto fünf mögliche Partner treffen, denn man weiß ja nie? Das bleibt dir überlassen. Sollte deine berufliche Situation derzeit angespannt und ungewiss sein, prüfe Alternativen. Im Fall des Falles bist du startklar.
Mache den nächsten möglichen Schritt.
Wir wünschen uns die ultimative Lösung, Klarheit und Sicherheit. Unter Ungewissheit ist es keine gute Idee nach dem großen Wurf, der einmaligen Lösung zu suchen. Erfolgreicher sind die machbaren Schritte. Ähnlich, wie viele Regierungen die Shut-Down Regeln schrittweise verlautbart haben. Der Weg der kleinen Veränderungen führt zu mehr Akzeptanz und besseren Effekten. Ändere bewusst deinen Fokus. Richte deine Aufmerksamkeit auf das, was dir a) bekannt ist und b) du beeinflussen kannst.
Im privaten und beruflichen Umfeld kann dies die Einführung neuer Home-Office Regeln sein. Vereinbarungen mit deinem Umfeld und der Deal mit dir Selbst auf Pausen und Ausgleich zu achten. Du kannst deine Ausgaben nach den Kriterien “notwendig” und “verzichtbar” durchforsten und dich in deinem sozialen Umfeld engagieren.
Ungewissheit: Hochkonjunktur für Propheten, vermeindliche Experten und Verschwörungstheorien.
Und in der Geldanlage? Sei auf der Hut. Unser Bedürfnis nach Sicherheit, Klarheit und schnellen Lösungen machen sich vermeintliche Krisen-Experten zu Nutze. Sie geben vor zu wissen, wie der sichere Weg durch die Krise aussieht. Tatsächlich ist das lediglich der sichere Weg, wie sie selbst Profit in der Krise machen.
Zum Erfolg führen dich kleine mögliche Schritte. Den eigenen Finanzplan überdenken, schrittweise Investments tätigen und vielleicht einen Verlust aus steuerlichen Gründen realisieren. Treffe Entscheidungen, die du im Fall des Falles mit überschaubaren Verlusten abändern kannst. Kleine Entscheidungen zu verändern kostet dich auch mental deutlich weniger Kraft.
Risikoreich sind weitreichende Wetten, eine dramatische Veränderung deines Anlageplans und eine Veränderung deiner Grundregeln beim Investieren.
Klar Denken mit Emotionen.
Das waren meine ersten 5 Tipps für den gelungen Umgang mit Ungewissheit. Sowohl am Börsenparkett als auch im Sozialleben kann morgen alles anders sein. Indizes verlieren an einem Tag über 10 Prozent um wenige Tage später die Aufholjagd nach oben zu starten. Keiner weiß, wann die Trendwende einsetzt.
Unsere Reaktion auf diese Kurs- und Alltags-Schaukel: emotionsgeladen. Von Freude zu Trauer und Angst. Von Zufriedenheit in Desorientierung und Resignation. Daher mein Zusatztipp für einen guten Umgang mit den eigenen Emotionen.
Arbeite mit deinen Emotionen, nicht gegen sie.
Ungewissheit erzeugt Stress, Angst, Aktionismus bis Stillstand. Wer versucht seine Emotionen in eine Lade zu sperren wird enttäuscht werden. Je mehr du deine Emotionen weg schiebst, desto lauter werden sie sich bei dir melden.
Mein Tipp: Arbeite mit deinen Emotionen. Denn sie haben Kraft und Energie. Und diese kannst du gut nutzen. Um diese Energiequelle anzuzapfen braucht es folgende Schritte:
1. Wahrnehmen
Um die Energie deiner Emotionen nutzen zu können, musst du diese kennen. Deine Emotionen wahrnehmen und benennen. Anspannung kann viele Gründe haben: Fehlende Pausen und damit Müdigkeit. Ein andauernder Lärmpegel und kein Moment der Ruhe. Fehlende gewohnte Strukturen. Existenzängste oder das Gefühl von Kontrollverlust. Langeweile, Wut, Verzweiflung oder Kontaktverlust zu wichtigen Bezugspersonen. Sorge um das Leben anderer oder das eigene.
Manchmal reicht ein Aussprechen, in einem Monolog mit dir selbst oder einem Gespräch mit vertrauten Personen. Hier geht es um Achtsamkeit. Bewusst wahrnehmen, welche Emotionen offensichtlich oder versteckt wirken. Ich mache das gerne schriftlich. 20 Minuten, Stift und Papier. Ich schreib alles auf, was mir in dieser Zeit in den Kopf kommt. Ohne Zensur, ohne den Stift vom Blatt abzusetzen. Probiere es selbst. Du wirst erstaunt sein über das Ergebnis und dessen Wirkung. Kennst du die Quelle deiner Anspannung, dann kannst du sie im Sinne deiner mentalen Kraft nutzen.
2. Akzeptieren
Du kennst es sicher aus eigener Erfahrung. Emotionen beeinträchtigen deine Entscheidungsqualität. Besonders Stress reduziert unser rationales Denkvermögen. Stresshormone, wie Kortisol und Adrenalin, bereiten uns auf Kampf, Flucht oder Totstellen vor. Jedoch nicht auf Abwägen, Vergleichen und kreatives Denken.
Was hilft? Zunächst müssen die emotionalen Botenstoffe aus deinem Gehirn. Emotionen negieren funktioniert nicht, ideal ist Bewegung. Unter normalen Umständen natürlich an der frischen Luft. Da das vielerorts aufgrund der COVID-19 Beschränkungen nicht möglich ist, dann doch ein High Intensity Training oder eine Yoga-Einheit im Wohnzimmer. Alternativ empfehle ich Atemübungen. Ob begleitet per Audiodatei oder im DIY-Modus. Gönne dir ein paar Minuten bewusster tiefer Atmung. Das senkt deinen Ausstoß an Stresshormonen.
Also: Akzeptiere deine Emotionen und schaffe Ausgleich. Je gelassener und ausgeglichener du dich fühlst, desto besser arbeitet dein Neokortex. Und genau den brauchst du für bewusste, rationale Überlegungen.
3. Untersuchen
Nicht immer muss das reale Leben oder faktische Ereignisse Ursache unserer Emotionen sein. Meist sind sie Auslöser, aber wir machen etwas Eigenartiges. Auf Basis einiger Informationen drehen wir unseren eigenen Blockbuster – Kopfkino. In der Situationen der Ungewissheit versucht unser Gehirn Berechenbarkeit zu erzeugen. Dabei ist uns auch ein Katastrophenfilm recht. Zumindest wissen wir dann, worauf wir uns vorbereiten müssen.
Die Konsequenz? Unsere Emotionen sind Ergebnis unseres Kopfkinos und können damit deutlich von der aktuellen Faktenlage abweichen. Daher: Komme deinen Bildern im Kopf auf die Spur. Welche Geschichten, welche Gedanken begleiten, ja befeuern, deine Emotionen? Dein Kopfkino beeinflusst deine Emotionslage, reduziert deine Aufnahmefähigkeit für tatsächliche Fakten und entscheidest schlechter. Bleibe handlungsfähig und steige aus dem unproduktiven inneren Dialogen aus Zweifeln, Bewertungen und Hilflosigkeit aus.
Dazu stelle ich dir zwei diametrale Strategien vor. Denn: Jeder tickt anders. Wahrscheinlich funktioniert eine dieser recht gut bei dir:
Methode 1: Drama baby, Drama!
Verzerre deine Erwartungen ins Extrem. Egal ob du eine Situation gerade sehr positiv oder sehr negativ betrachtest. Nimm alle Schattierungen heraus und male schwarz weiß. Mache aus deinem Kopfkino Absurdistan, bis du selbst über deine verzerrte Geschichte lachen musst.
Diese Methode funktioniert gut, wenn du dich allgemein sicher fühlst und einfach in einem Teilbereich Ungewissheit erlebst.
Methode 2: Verändere deinen Fokus.
Du siehst keinen Ausweg mehr? Für dich ist schon heute alles verloren? Dann schau bewusst in die Gegenrichtung. Welche Herausforderungen hast du schon in der Vergangenheit bewältigt? Was kannst du beeinflussen? Suche nach Momenten der Zufriedenheit, der Freude und des Stolzes. Suche dir ein Vorbild, eine Person die eine vergleichbare Situation gemeistert hat.
Eine Möglichkeit: Schreib jeden Abend 3 Erlebnisse des Tages auf, die du mit positiven Emotionen verbindest. Bleibst du dabei, wird es die Geschichten in deinem Kopfkino verändern.
4. Du bist nicht deine Emotion. Zumindest meistens.
Alle Eltern verstehen den Nachsatz in der Headline. Denn bei Dreijährigen kann die Emotion tatsächlich alles bestimmen, auch das Selbst. Auch wir Erwachsene sind vor diesen Momenten nicht befreit. Dennoc, unsere Emotion ist momentan. Sie ist weder unsere Persönlichkeit, noch muss sie unsere Handlungen bestimmen. Das ist deine persönliche Entscheidung.
Du hast Angst vor etwas? Ein vernünftiger Hinweis deines Gehirns. Dennoch kannst du dich ganz bewusst dazu entscheiden vom 5 Meterbrett zu springen.
Eine innere Distanz zu deinen Emotionen verschafft dir mehr Gelassenheit. Dieser Zustand steigert deine Entscheidungsqualität. So greifst duauf deine volle mentalen Kapazität zu. Vielleicht kletterst du vom Sprungturm wieder herunter, oder du springst. Angst hin oder her.
Egal welche Emotionen dich in den letzten Wochen beschäftigt haben und welche zukünftig noch kommen. Pack den Stier an den Hörnern und nutze die Kraft deiner Emotionen als Energiequelle für deine Handlungen.
Weiterlesen, weiterhören, weiterdenken:
Beiträge zum Superhelden-Denken (#Self Serving Bias):
Podcast: #MMP 008: Warum der Superheld in dir dich deine Rendite kostet.
Blog: Ihr Superheld in der Geldanlage.
Beiträge zu Routinen:
Podcast: #MMP 004 und #MMP 005
Blog: So verbesserst du deinen Umgang mit Geld.
Bilder & Grafiken:
https://www.visualcapitalist.com/black-swan-events-short-term-crisis-long-term-opportunity/